Sternanis

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 16.03.2023

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Synonym(e)

Änis; Anis-Bibernelle; Anise; Bibernelle; Brotsame; Illicium verum; Pimpinella anisum L.; runder Fenchel; Sternanisbaum; süßer Fenchel; süßer Kümmel; Taubenmais

Definition

Sternanis ist ein bis 6-12 m hoher immergrüner Baum aus der Familie der Sternanisgewächse (Illiciaceae), gehört zur Familie der Doldenblütler. Der Sternanis-Baum ist in Südchina beheimatet, heute jedoch auch in anderen Teilen Südostasiens,  z.B. in Vietnam, Thailand und auf den Philippinen verbreitet.

Der Sternanis-Baum kennzeichnet sich durch zäh-lederige, lanzettartige sattgrüne Blätter. Er blüht im Frühling mit grünlich-weißen  Blüten. Hieraus entwickeln sich die auffälligen sternförmigen Früchte die etwa 10-20 mm lang sind und einen gelbbraunen glatt- glänzenden Samen enthalten.

  • Illicium verum ist Stammpflanze von Fructus anisi stellati den nach ÖAB90 und EB6 offizinellen Sternanisfrüchten.
  • Illicium verum ist Stammpflanze von Oleum Anisi stellati, dem Sternanisöl, einem ätherischen Öl der Sternanisfrüchte.
  • In kosmetischen Rezepturen wird das ätherische Öl (Illicium verum oil) aus den getrockneten Früchten, in geringerem Umfang auch aus den getrockneten Blättern gewonnen.   
  • Lebensmitteltechnisch dienen die charakteristisch geformten, intensiv nach Anis duftenden, getrockneten Früchte in getrocknetem Zustand als Gewürze. Gemahlen oder als ganze Frucht wird Sternanis als Geschmacksnote z.B. in Teegetränken verwendet.  

Literatur
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  1. Wenigmann M. (2017) Phytotherapie Arzneidrogen, Phytopharmaka, Anwendung. Urban & Fischer, S.69.70
  2. https://arzneipflanzenlexikon.info/anis.php
  3. https://pflanzen.fnr.de/industriepflanzen/arzneipflanzen/pflanzen-datenbank
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