Reserpin

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 24.10.2017

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Synonym(e)

CAS-Nr.: 50-55-5; Serfin; Serpasil

Definition

Indolalkaloid einiger Hundsgiftgewächse der Gattung Rauvolfia. Reserpin wird auch heute noch als Antihypertensivum eingesetzt, wenn auch die Droge ihre frühere Bedeutung eingebüßt hat. 

Vorkommen

Reserpin wird aus den Wurzeln von Kletterpflanzen der Unterfamilie Rauvolfioideae gewonnen, primär aus Rauvolfia serpentina, der Indischen Schlangenwurzel. Radix rauwolfia verfügt über einen Reserpin-Gehalt von 0,04–0,05 %. Alternativ kann Rerserpin auch aus der mexikanischen Rauvolfia heterophylla und der australischen Bitterrinde gewonnen werden. 

Wirkungen

Die antihypertone Wirkung des Reserpins beruhen auf einer Verarmung der Katecholamine im postganglionären Sympathikus. Die antipsychotische Wirkung des Reserpins wird mit einer Verringerung der Dopamin- und Serotoninkonzentration im Zentralnervensystem erklärt. 

Hinweis(e)

Heute ist Reserpin nur noch in Kombinationspräparaten mit Diuretika im Handel. Präparate, sind Briserin N® (Kombination mit dem Thiazid-Diuretikum Clopamid) und Triniton® (Kombination mit dem Antihypertonikum Dihydralazin und dem Thiazid-Diuretikum Hydrochlorothiazid). 

Weiterführende Artikel (2)

Rauwolfiae radix; Schlangenholz;
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