Galläpfel

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 24.10.2017

This article in english

Synonym(e)

Eichäpfel; Eichengallen; Galla; Gallae; Gallae halepenses; Gallae quercinae; Galläpfel; Galle helpenses; Gallen

Definition

Wucherungen an den jungen Trieben der Galleiche Quercus infectoria Oliv.) verursacht durch den Stich der Gallwespe.

Inhaltsstoffe

Extrakte der Gallen enthalten 60-70% Tannin (Gallusgerbsäure - Gallotannin); weiterhin Gallussäure, Ellagsäure, Zucker, Stärke, versch. Harze und ätherische Öle. 

Anwendungsgebiet/Verwendung

Extrakte (Tinctura gallae ÖAB)  werden heute eher selten arzneilich genutzt. Ein Beispiel sind Pinselungen von Frostbeulen und Pinselungen bei entzündlichen Zahnfleischerkrankungen. 

Hinweis(e)

 

Ansonsten werden Gallen zur Gewinnung von Tannin genutzt. Früher auch zur Herstellung von Tinten sowie von Farbstoffen für Färbungen von Textilien. Heute noch werden natürliche Haarfärbemittel auf der Basis von Extrakten von Galle helpenses gewonnen.            

Weiterführende Artikel (1)

Tannin;
Abschnitt hinzufügen

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 24.10.2017