Bärentraubenblätter+Goldrute+Orthosiphonblättern

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 10.03.2017

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Definition

Fixe Kombination aus Uvae ursi folium, Solidaginis herba, Orthosiphonis folium, die nach Kommission E den Status einer Empfehlung hat und daher als Muster bezeichnet wird.

Wirkungen

Die fixe Kombination aus:


wirkt entzündungshemmend, leicht krampflösend, bakteriostatisch im alkalischen Milieu und fördert die Harnausscheidung.

Anwendungsgebiet/Verwendung

Die fixe Kombination aus Uvae ursi folium (Bärentraubenblätter)+Solidaginis herba (Goldrute) +Orthosiphonis folium (Orthosiphonblättern) wird unterstützend bei entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege eingesetzt.

Dosierung

Bei dieser fixen Kombination sind Bärentraubenblätter entsprechend der mittleren Tagesdosierung als Einzeldroge enthalten; Goldrute und Orthosiphonblätter sind jeweils mit einer Menge von 50 bis 75 % ihrer Tagesdosierung als Einzeldroge enthalten.

Unerwünschte Wirkungen

Bei Patienten mit einem sensiblen Magen und bei Kindern können in seltenen Fällen Übelkeit und Erbrechen auftreten.

Kontraindikation

Bei bestehenden Ödemen infolge einer eingeschränkten Herz- oder Nierentätigkeit sollte auf eine Durchspülungstherapie mit dieser Kombination verzichtet werden.

Wechselwirkungen

Während der Anwendung von Bärentraubenblättern sollte keine parallele Einnahme von Substanzen erfolgen, die zur Bildung sauren Harns führen.

Hinweis(e)

Die Anwendungsdauer sollte 14 Tage nur nach Rücksprache mit einem Arzt überschreiten. Zudem sollte eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von mindestens 2 l/Tag beachtet werden.

Literatur
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  1. Schilcher H (2016) In: Leitfaden Phytotherapie, Urban & Fischer Verlag München, S. 358.
  2. Wiesenauer M (2008) PhytoPraxis. Springer Medizin- Verlag Heidelberg 
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