Isomalt (INCI)

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 28.11.2017

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Synonym(e)

6-O-(α-D-Glucopyranosyl)-D-glucopyranose; CAS-Nummer: 499-40-1; Isomaltose; Isomalz

Definition

Isomalt, auch Isomaltose genannt, ist ein reduzierendes Disaccharid (zusammengesetzt aus 2 Glucosemoleüle), ein Zucker,  der u.a. in kosmetischen Rezepturen eingesetzt wird.

Isomalt ist ein Stereoisomeres der Gentiobiose. Im Gegensatz zur Maltose, dem Malzzucker, besteht  in der Isomaltose die Verknüpfung der beiden Glucose-Moleküle zwischen dem C1- und dem C6-Atom.  

Die synthetisch-enzymatisch aus der Saccharose des Rübenzucker hergestellte Substanz wirkt in Kosmetika als Feuchthaltemittel (bewahrt die Feuchtigkeit der Haut).

Hinweis(e)

Isomalt ist ein zugelassener Lebensmittelzusatzstoff und wird ernähungstechnisch als Zuckeraustauschstoff genutzt (E 953). Isomalt ist für Diabetiker geeignet, da körpereigene Enzyme Isomalt nur in geringerem Maße und deutlich langsamer aufspalten können, als herkömmlichen Zucker. Deshalb steigen Glucose- und Insulinspiegel im Blut nach dem Verzehr isomalthaltiger Produkte viel langsamer und schwächer an.

Allergologische Relevanz: Unter allergologischen Gesichtspunkten gilt Isomalt als unbedenklich.

Literatur
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  1. Burger A et al. (1993) Hunnius Pharmazeutisches Wörterbuch 7. Auflage Walter de Gruyter Berlin-New York S. 751

Verweisende Artikel (1)

Isomaltose;

Weiterführende Artikel (2)

E 953; Saccharose;
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