Procalcitonin $$

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 29.08.2018

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Synonym(e)

PCT

Definition

Procalcitonin, auch PCT oder Procalcitonin genannt, ist das Prohormon des Peptidhormins Calcitonins und wird in den C-Zellen der Schilddrüse gebildet. PCT wird bei Entzündungsrektionen unabhängig von Calcitonin aktiviert.

Die Bestimmung des Procalcitonin-Wertes dient der Differenzierung bakterieller und nicht-bakterieller Infektionen sowie der Verlaufskontrolle bakterieller Infektionen.

Allgemeine Information

Normwert: <0,10 ng/ml.

Pathologisch erhöht: bei systemisch und septisch verlaufenden Infektionen durch Bakterien, Pilze oder Parasiten sowie bei Multiorganversagen (Werte bei 2-10ng/ml; >10ng/ml - Sepsis wahrscheinlich).

Der PCT-Spiegel korreliert dabei mit der Entzündungsaktivität und der Schwere des Krankheitsbildes. Nach Überwindung der Infektion tritt eine rasche Normalisierung des PCT-Spiegels ein.

Bei chronischen Erkrankungen oder Virusinfekten ist keine oder nur eine geringe Erhöhung des Spiegels zu beobachten.

 

Literatur
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  1. Böhm BO (2018) Schilddrüsenhormone. In: Neumeister B et al. (Eds) Klinikleitfaden Labordiagnostik. Elsevier GmbH S. 106-107
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