Pharmakokinetik

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 07.07.2020

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Erstbeschreiber

Dost, Friedrich Hartmut (1910-1985). Die ursprüngliche von FH Dost publizierte Defintion für Pharmakokinteik lautete: Unter Pharmakokinetik versteht man die Lehre von der quantitativen Auseinandersetzung zwischen Organismus und einverleibtem Pharmakon, sonst nichts weiter.(Dost FH. Grundlagen der Pharmakokinetik, 1968)

Definition

Teilgebiet der speziellen Pharmakologie die die Wirkung des Organismus auf einen verabreichten Arzneistoff untersucht (der Begriff Pharmakokinetik wurde von Friedrich Hartmut Dost geprägt). Das pharmakokinetische Profil eines Arzneistoffes bestimmt den Verlauf von Konzentrationen eines Wirkstoffes sowie seiner Stoffwechselprodukte in Flüssigkeiten und Geweben des Körpers. Pharmakokinetische Eigenschaften eines Stoffes lassen sich nach dem LADME Prinzip untergliedern:

  • L=Liberation (Freisetzung aus der Verabreichungsform)
  • A=Absorption (Aufnahme vom Applikationsort in die Blutbahn)
  • D=Distribution (Verteilung in den Kompartimenten des Organismus)
  • M=Metabolismus (Verstoffwechslung)
  • E=Exkretion (Ausscheidung aus dem Organismus)

Ziel der Pharmakokinetik ist es, den zeitlichen Verlauf von Arzneistoffkonzentrationen im Organismus zu beschreiben und daraus Dosierungsvorschläge zu entwickeln (Derendorf M, et al. Pharmakokinetik, 2002)

Literatur
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  1. Ammon HTP (2014) Hunnius Pharmazeutisches Wörterbuch. Wlater de Gruyter GmbH Nerlin, Boston S 1375
  2. Choi Y et al. (2016) Comparisons of the pharmacokinetics and tolerability of fixed-dose combinations of amlodipine besylate/losartan and amlodipine camsylate/losartan in healthy subjects: a randomized, open-label, single-dose, two-period, two-sequence crossover study. Drug Des Devel Ther 10:3021-3028.
  3. Dost FH (1968) Grundlagen der Pharmakokinetik. 2., erweiterte und umgearbeitete Auflage 1968. Georg Thiem Verlag, Stiuttgart
  4. Siepmann T (2012) Grundlagen der Arzneimitteltherapie. In: Siepmann T et al. (Hrsg) Arzneimtteltherapie. Georg Thieme Verlag Stuttgart S.37
     

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