Lupusbandtest

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Co-Autor: Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 19.01.2020

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Synonym(e)

Lupusband; Lupus band test

Definition

In der direkten Immunfluoreszenz nachweisbare Ablagerung von IgG, IgM, IgA, C1 und C3 im Bereich der dermoepidermalen Basalmembranzone. Beim Lupus erythematodes chronicus discoides ist der Lupusbandtest nur in den Herden positiv, beim systemischen Lupus erythematodes dagegen auch in unbefallener Haut. Die Wertigkeit des Lupusbandtestes wurde beim systemischen Lupus erythematodes in der Vergangenheit zunehmend in Frage gestellt. In größeren Studien konnte jedoch gezeigt werden, dass bei positivem Lupusbandtest die Krankheitsaktivität (DNA-AK-Titer und Nierenbeteiligungen größer als in der Kontrollgruppe) höher war als bei negativem Ausfall.

Allgemeine Information

Auch Jahrzehnte nach der Erstbeschreibung ist die Frage nach der Herkunft der abgelagerten Immunglobuline im Lupusband noch nicht beantwortet.

Beim systemischen Lupus erythematodes wird als Ursache einerseits die polyklonale B-Zellaktivierung diskutiert, andererseits jedoch die durch Autoantigene induzierte Autoantikörperbildung. Studien zeigen, dass bei > 90% der Pat. mit systemischem Lupus erythematodes entweder IgG1 oder IgG3 im Lupusband exprimiert wurden. Dies spricht gegen eine polyklonale B-Zellaktivierung als alleinige Ursache der Immunglobulinablagerungen im Lupusband.

Literatur
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  1. Alahlafi AM et al. (2004) The distribution of IgG subclasses in the lupus band suggests disease-specific alteration in subclass switching rather than polyclonal B-cell activation. Clin Exp Dermatol 29: 288-292
  2. Zecevic RD et al. (2006) Lupus band test and disease activity in systemic lupus erythematosus: does it still matter? Clin Exper Dermatol 31: 358-360
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