Vena saphena parva

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 24.10.2017

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Synonym(e)

kleine Rosenvene; short saphenous vein; small saphenous vein; Vena saphena parva; VSP

Definition

Die Vena saphena parva (VSP) beginnt hinter dem lateralen Außenknöchel als Fortsetzung der lateralen marginalen Fußrückenvene. Sie führt über die Wadenrückseite zur Kniebeuge. Meist mündet die VSP ca. 5-7 cm oberhalb des Kniegelenkspaltes in die V. poplitea ein. Möglich sind auch Einmündungen in Muskelvenen oder eine kraniale Extension als V. femoropolitea.

Angesichts dieser Varianz der poplitealen Crosse ist bei einer Stammvarikose der VSP die exakte Identifizierung der Mündungsregion äußerst wichtig. Eine duplexsonografische Darstellung zur Planung einer Intervention ist unverzichtbar.

Eine kraniale Extension der VSP mit Einmündung in die VSM nennt man Giacomini-Vene oder V. circumflexa femoris posterior.

Die VSP liegt - wie auch die V. saphena magna - in einem Faszienkompartiment, welches im distalen Anteil ebenfalls ein sog. Saphenaauge bildet. Partiell verläuft die VSP im proximalen Teil im subfaszialen Raum. Sie kann mitunter zwei bis drei Venenstämme aufweisen, die sich über eine variable Strecke innerhalb des Kompartiments ziehen.

 

Literatur
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  1. Mendoza E et al.(2016) Duplexanatomie der oberflächlichen Beinvenen. Vasomed 28: 32-38
  2. Noppeney T et al. (2010) Operative Techniken bei Stamm-und Seitenastvarikose. In: T Noppeney, H Nüllen Diagnostik und Therapie der Varikose. Springer Medizin Verlag Heidelberg S.305-314
  3. Reich-Schupke S (2015) Anatomie des Venensystems der Beine. In: Endovenöse Verfahren. Schattauer-Verlag. Stuttgart. S. 1-36

 

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