Vollhauttransplantate

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 15.05.2014

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Definition

Sämtliche Hautschichten umfassende, freie oder gestielte Transplantate zur Deckung eines Hautdefektes. Zumeist bei sehr großen/tiefen Hautdefekten, bei fehlender Granulationstendenz oder bei Defektwunden an den Händen indiziert. Gestielte Lappenplastiken werden v.a. zur Deckung von periostentblößtem Knochen, freiliegenden Sehnen und/oder Gelenken verwendet. S.a.u. Spalthauttransplantation, s.a.u. Meshgraft-Transplantate.

Durchführung

Das Transplantat sollte mit leichter Spannung und gleichmäßigem Druck auf der Defektstelle fixiert werden. Ruhigstellung über 5 Tage. Verbände können bei unkomplizierter Heilung bis 10 Tage belassen werden. Vorteil gegenüber Spalthaut-Transplantaten: Geringe Schrumpfungsneigung und hohe Belastbarkeit. Nachteil: die Größe des Transplantates ist durch die Entnahmestelle limitiert, diese sollte primär verschlossen werden.

Unerwünschte Wirkungen

Heilungs- und Funktionsstörungen an der Entnahmestelle, Pigmentverschiebungen des Vollhauttransplantates, Anastomoseninsuffizienz.

Literatur
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  1. Adnot J, Salasche SJ (1987) Visualized basting sutures in the application of fullthickness skin grafts. J Dermatol Surg Oncol 13: 1236-1239
  2. Breuninger H, Holzschuh J (1994) Die lückenlose histologische Darstellung der Schnittränder eines Hauttumorexzisates (3-D-Histologie) in einer Schnittebene mittels der "Flundertechnik". Akt Dermatol 20: 7-10
  3. Salasche SJ, Feldman BD (1987) Skin grafting: preoperative technique and management. J Dermatol Surg Oncol 13: 973-978
  4. Schulz H (1988) Operative Dermatologie im Gesicht. Praxisfähige Eingriffe. Diesbach, Berlin
  5. Schulz H, Altmeyer P, Stücker M, Hoffmann K (1997) Ambulante Operationen in der Dermatologie. Hippokrates, Stuttgart
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