V-Y-Plastik

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Co-Autor: Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 24.10.2017

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Synonym(e)

ein- oder beidseitige V-Y-Plastik; V-Y-Entlastungsplastik; V-Y-plasty

Erstbeschreiber

Dieffenbach, 1845

Definition

Nahlappenplastik zur Wundrandentspannung bei V-förmigem Defekt mit nachfolgendem Y-förmigen Verschluss bzw. uni- oder bilaterale V-förmiger Schnittführung zur Wundrandentspannung bei Verschluss eines größeren ellipsenförmigen Defektes.

Allgemeine Information

  • Nach der einfachen Methode einer V-Y-Plastik werden V- oder pfeilförmige Primärdefekte nach Unterminierung der umgebenden Haut Y-förmig verschlossen. Bei problematischem Primärverschluss einer größeren spindel- oder ellipsenförmigen Exzision kann man zur Wundrandentspannung ober- und/oder unterhalb des Defektes sekundäre V-förmige Entlastungsinzisionen vornehmen. Nach dem Anlegen der Entlastungsschnitte wird die Haut ausgehend vom Primärdefekt bis zum V-förmigen Einschnitt stumpf unterminiert. Im Anschluss an die Subkutannaht folgt die Hautnaht und zum Schluss das Y-förmige Vernähen der Entlastungsschnitte.
  • Indikationen: Beseitigung von Narbensträngen, Defekte in der Umgebung von Körperöffnungen (Mund, Augen, weibliches Genitale), Columella-Rekonstruktion aus der Oberlippe, Verlängerung des Lippen- oder Zungenbändchens, Frenulumplastik, größere Tumorexzisionen am Unterarm.

Literatur
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  1. Holle J (1994) Plastische Chirurgie. Hippokrates, Stuttgart
  2. Petres J, Rompel R, Robins P (1996) Dermatologic surgery. Textbook and atlas. Springer, New York Berlin Heidelberg
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