Trichophyton verrucosum

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 15.05.2014

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Erstbeschreiber

Bodin, 1902

Allgemeine Definition

Primär zoophiler, sekundär anthropophiler, humanpathogener Dermatophyt. Insbesondere Rinder und deren Milieu (Ställe) sind mittelbare und unmittelbare Infektionsquellen.

Vorkommen/Epidemiologie

Weltweit verbreitet. Gehäuft bei Landbewohnern mit Kontakt zu Haustieren. Männer sind deutlich häufiger betroffen als Frauen.

Klinisches Bild

Bevorzugt Befall der Haarfollikel des Kapillitiums und des Bartes. S.u. Tinea barbae, Tinea capitis, Tinea capitis profunda. Seltener Befall der unbehaarten Haut, s.u. Tinea corporis.

Mikroskopie

  • Lange, knorrige, endständig verdickte Hyphen.
  • Arthrosporen: Zahlreich, gleichzeitig wachsend, kettenförmige Anordnung, rechtwinklige Seitenverzweigungen.
  • Chlamydosporen: Zahlreich, dickwandig, meist interkalar angeordnet.
  • Mikrokonidien: Selten, meist pyriform, selten rattenschwanzähnlich- oder spitz geformt, lateral an den Hyphen angeordnet, Länge: 3-5 μm, Breite: 2-3 μm.
  • Makrokonidien: Selten, glatt- und dünnwandig, klein (Länge: 12-25 μm, Breite: 4-8 μm), 3-8 Kammern, endständig.

Literatur
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  2. Czaika V et al. (1998) Dermatomycosis caused by Trichophyton verrucosum in mother and child. Hautarzt 49: 576-580
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  4. Maeda M etv al. (2002) Tinea barbae due to Trichophyton verrucosum. Eur J Dermatol 12: 272-274
  5. Monod M (2002) Survey of dermatophyte infections in the Lausanne area Switzerland. Dermatology 205: 201-203
  6. Seebacher C (2000) Epidemiology, clinic and treatment of dermatomycoses caused by zoophilic Dermatophytes. Mycoses 43: S4-7

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