Siemens, Hermann Werner

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 15.05.2014

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Biographische Angaben

  • (¤ 20.8.1891, † 1969) Herrmann Werner Siemens wurde als Sohn des technischen Direktors der Siemens&Halske AG in Charlottenburg/Berlin geboren. Medizinstudium in München und Berlin. 1918 Promotion über ein erbbiologisches Thema. Dermatologische Ausbildung bei J. Jadassohn in Breslau und v. Zumbusch in München. 1927 Ernennung zum apl. Professor in München. 1929 Ruf auf den dermatologischen Lehrstuhl in Leiden. 1934 Ruf an die damals größte dermatologische Universitätsklinik in Leipzig. Aufgrund einer Intervention des "Reichsärzteführers" Gerhard Wagner ging diese Stelle an den wissenschaftlich völlig unbedeutenden Bodo Spiethoff (NSDAP-Parteimitglied seit 1931!). Im zweiten Weltkrieg nahm Siemens aktiv gegen den Nationalsozialismus Stellung. Nach der Besetzung von Holland durch deutsche Truppen wurde er von dem nationalsozialistischen Regime 3 Jahre aus seinem Amt entfernt und aufgrund seiner antinationalsozialistischen Haltung zu Haft im Konzentrationslager verurteilt. Nach dem 2.Weltkrieg gelangte er wiederum auf das ihm zustehende Ordinariat in Leiden.
  • Forschungsgebiet(e): Erbbiologie; Hallopeau-Siemens-Syndrom (Epidermolysis bullosa hereditaria dystrophica sive dysplastica); Ichthyosis bullosa Siemens; Keratosis palmoplantaris striata Brünauer-Fuchs-Siemens.

Literatur
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  1. Polano MK (1951) HW Siemens zum 60. Geburtstag. Hautarzt 2: 431-432