Riociguat

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 15.05.2018

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Synonym(e)

CAS-Nummer: 625115-55-1; Methyl-N-[4,6-Diamino-2-[1-[(2-fluorphenyl)methyl]-1H-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-5-pyrimidinyl]-N-methyl-carbaminat

Definition

Arzneistoff, der zur Behandlung der chronisch thromboembolischen pulmonalen Hypertonie (CTEPH) und besonderen Formen pulmonalarteriellen Hypertonie (PAH), eingesetzt werden kann. Ermutigende Resultate wurden bei der systemischen Sklerodemie erzielt. Riociguat fungiert als Stimulator der löslichen Guanylatzyklase (sGC), einem wichtigen Enzym im Stickstoffmonoxid-Signalweg

Hinweis(e)

Stickstoffmonoxid (NO) fungiert als Signalmolekül in Zellen der glatten Muskulatur, zur Erweiterung von Blutgefäßen.

In Patienten mit pulmonaler arterieller Hypertonie (PAH) ist das Enzym NO-Synthase, das die NO-Produktion bedingt, nur reduziert vorhanden. Als Resultat findet man bei diesen Patienten geringere Konzentrationen an zellulär produziertem NO und eine Vasokonstriktion. NO bindet als Signalmolekül an das Enzym lösliche Guanylatzyklase (sGC) und induziert so die Produktion des sekundären Signalmoleküls (second Messenger) cyclisches Guanosinmonophosphat (cGMP).

Riociguat wirkt als direkter Stimulator der Guanylatzyklase unabhängig von NO. Des Weiteren wirkt Riociguat synergistisch zu NO und erzielt anti-aggregatorische, anti-proliferative und vasodilatorische Effekte.

 

Literatur
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  1. Distler O et al. (2017) RISE-SSc: Riociguat in diffuse cutaneous systemic sclerosis. Respir Med 122 Suppl 1:S14-S17. 

Weiterführende Artikel (2)

Sklerodermie systemische; Stickstoffmonoxid;
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