Raf-Kinasen

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Co-Autor: Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 24.10.2017

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Synonym(e)

rapidly growing fibrosarcoma kinase

Definition

Raf steht als Akronym für "Rapidly growing fibrosarcoma". Raf-Proteine kommen in allen Geweben von Säugetieren vor und gehören zu den Serin/Threonin-Proteinkinasen. B-Raf wurde als potentes Onkogen identifiziert. Vieles deutet darauf hin, dass die Mutation im B-RAF-Gen früh in der Entwicklung eines Tumors geschieht. B-RAF-Mutationen spielen eine bedeutende Rolle in der Genese des malignen Melanoms.

Allgemeine Information

  • Raf-Kinasen umfassen folgende Isoformen:
    • A-Raf
    • B-Raf
    • C-Raf (oder Raf-1).
  • Raf-Kinasen spielen eine wichtige Rolle im MAP-Kinasen-Signalweg (MAP = Akronym für "mitogen-activated protein"). Beim MAP-Kinase-Signalweg handelt es sich um einen zentralen zellulären Signalweg, der bei der Regulierung der Proliferation, Differenzierung und Überleben der Zelle eine entscheide Rolle spielt. Den RAF-Kinasen kommt eine Schlüsselrolle bei der Tumorgenese zu. Die Regulation erfolgt wahrscheinlich durch das kleine G-Protein Ras (Akronym für "rat sarcoma"), das in seiner aktiven, GTP-gebunden Form vorliegen muss.

Hinweis(e)

Die Entwicklung von spezifischen irreversiblen Kinasehemmern (die für die Therapie des metastasierten malignen Melanoms eine Rolle spielen könnten) ist inzwischen gelungen und stellt einen attraktiven Ansatz zur Tumorsupression dar (s.u. Sorafenib).
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