Paracelsus

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 15.05.2014

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Biographische Angaben

(¤ 1493, † 1510) Paracelsus wurde am 10.11.1493 als Sohn des aus Schwaben stammenden Arztes Wilhelm Bombast von Hohenheim in Einsiedeln in der Schweiz geboren. Sein Geburtsname lautete: Theophrastus Bombastus von Hohenheim. Paracelsus erhielt seine Ausbildung in Italien, Deutschland und Frankreich. 1510 erlangte er in Wien den Grad eines Bakkalaureus der Medizin. Er promovierte wahrscheinlich 1516 in Ferrara. Anschließend führte ihn seine Arbeit als Wundarzt durch große Teile Europas. Seit dieser Zeit nannte er sich Paracelsus. 1527 wurde er Stadtarzt und Hochschullehrer in Basel. 1537 siedelte er nach Villach um. 1540 kam er nach Salzburg zurück wo er 1541 verstarb. Zur erfolgreichen Ausübung der ärztlichen Kunst bedarf es nach Paracelsus neben der Gnade Gottes der Kenntnis und Beherrschung Vierer Teildisziplinen. Dazu zählen: Philosophie (Weisheitsliebe), die Astronomie (Wissenschaft von den inneren Gestirnen), die Alchemie ("so lerne Alchimiam, die lehrt zu scheiden das Falsche vom Gerechten") und Proprietas (Redlichkeit). Seine wissenschaftlichen Werke sind außerordentlich zahlreich. Rudolf Virchow bemerkte hierzu: "Paracelsus hat der alten Medizin den Todesstoß versetzt und der Wissenschaft die Idee des Lebens geschenkt."

Literatur
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  1. Slotta R (2009) Gesundheit und Krankheit im Montanwesen zu Zeiten von Agricola und Paracelsus. In: Geerlings, Mügge A (Hrsg) Gesundheit - Geisteswissenschaften und Medizinische Aspekte. LIT Verlag Dr. W Hopf S. 143-177