Meist schwer und chronisch verlaufende, erosive Variante des Lichen planus mucosae mit meist flächenhaften, roten, schmerzhaften Erosionen. Nicht selten fehlen die typischen weißlichen Netzverfärbungen des klassischen Lichen planus mucoae.
Lichen planus erosivus mucosae L43.8
Histologie
Dichtes bandförmiges, überwiegend lymphzoidzelliges Infiltrat; Degeneration der Basalschicht, fokale Parakeratose. Es fehlen Zeichen der Akanthose, Hypergranulose und Hyperkeratose.
Diagnose
Klinischer Befund, gfls. mit Zeichen des klassischen Lichen planus mucosae (Wickhamsche Streifen). Probeexzision.
Differentialdiagnose
Lupus erythematodes chronicus discoides; sekundäre Syphilis; Kontaktallergie gegen Dentallegierungsbestandteile wie Gold, Palladium, Amalgam (Hg).
Verlauf/Prognose
Der erosive Lichen planus (der Mundschleimhaut) ist durch eine außerordentliche Chronizität gekennzeichnet. Er erweist sich als therapierefraktär. Wichtig ist der Ausschluß aktivierender Faktoren (Medikamente, weitere Autoimmunerkrankungen).
Literatur
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Kopernio

Weiterführende Artikel (5)
Kontaktallergie (Übersicht); Lichen planus mucosae; Lupus erythematodes chronicus discoides; Parakeratose; Syphilis (Übersicht);Disclaimer
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