Lesser, Edmund

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 15.05.2014

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Biographische Angaben

  • (¤ 1852, † 1918) Dermatologe. Geboren in Neiße (Oberschlesien) als Sohn einer Juristenfamilie. Abitur in Berlin. Medizinstudium von 1872-1876 in Berlin, Bonn und Straßburg. In Straßburg 1876 Promotion (Thema: Beiträge zur Pathologie und Therapie der Hypospadie).
  • 1877 Assistent bei Ferdinand v. Hebra in Wien.
  • 1879 Wechsel nach Breslau zu Oskar Simon. 1882 erneuter Wechsel der Ausbildungsstätte; Übersiedelung nach Leipzig; dort Habilitation über das Thema "Abhandlungen über Syphilis maligna".
  • 1885 erste Auflage des "Lehrbuchs der Haut- und Geschlechtskrankheiten". Diese erfuhr 13 weitere Auflagen bis zum Jahre 1914.
  • 1892 Ruf an den soeben gegründeten dermatologischen Lehrstuhl an der Universität Bern.
  • 1896, als Nachfolger von Georg Richard Lewin, Ruf an die Dermatologische Klinik der Charité/Berlin, wo er 1912 zum Ordinarius berufen wurde. Sein Nachfolger in Bern wurde Joseph Jadassohn.
  • Lesser gründete 1889 zusammen mit Moriz Kaposi, Josef Doutrelepont, Josef Pick und Albert Neisser die Deutsche Dermatologische Gesellschaft. Zusammen mit Neisser und Blaschko gründete er 1902 die Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten.
  • 4 seiner Schüler wurden später Nachfolger auf dem Berliner Lehrstuhl: Georg Arndt, Franz Blumenthal, Walter Frieboes, Heinrich Löhe. Zu seinen Habilitanden gehörten u.a. Erich Hoffmann und Felix Pinkus.

Literatur
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  1. Bloch B (1918) Edmund Lesser. Correspondenzblatt für Schweizer Ärzte. 47: 1284-1285