Kräuselhaar erworbenes L67.

Erworbener (s. a. Kraushaar-Syndrom, mit krausem Haar - woolly hair, curly hair- als Symptom bei komplexen Mißbildungssyndromen) Haarzustand mit gekräuselten Haarschäften. Haare meist glanzlos, rau und nicht frisierbar. Dem Kraushaar können unterschiedliche Haarschaftanomalien zugrunde liegen wie: Pili torti, Pili canaliculi. Kraushaare können auch als isolierte, umschriebene Fehlbildung der Kopfhaut in Erscheinung treten (s. u. Kräuselhaarnaevus).   

Erworbenes krauses Haar (Haarkräuselung) kann im Zusammenhang mit der Einnahme versch. Medikamente auftreten. Hierzu gehören:
Alitretinoin, Etretinat, Isotretinoin, Valproinsäure, Indinavir, EGFR-Tyrosinaseinhibitoren (Gefitinib, Erlotinib). Beschrieben wurde  auch eine idiopathische Haarkräuselung bei gesunden Jugendlichen. Haarkräuselung ist weiterhin ein Phänomen, das bei nachwachsendem Haar nach Zytostatika-Therapie beobachtet wird.

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