Karzinom Ohrmuschelkarzinom C44.2

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 20.11.2017

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Definition

 Spinozelluläres Karzinom der Ohrmuschel; Karzinom der Ohrmuschel,

Lokalisation

Vor allem an der Helix.

Klinisches Bild

Man unterscheidet eine exophytisch wachsende und eine primär ulzerierende Form mit möglicher Destruktion der Ohrmuschel.

Therapie

  • Bei kleinen Tumoren (Linsengröße):
    Keilförmige Exzision mit 3 mm Sicherheitsabstand und Wundverschluss.
  • Mittelgroße Tumoren (Erbsgröße):
    • W-förmige Exzision und Y-förmiger Wundverschluss.
    • Alternativ: Sternförmige Exzision, Defektverschluss durch Verschiebung nach medial (Trendelenburg-Plastik).
    • Alternativ: U-förmige Exzision, Defektdeckung mittels Haut-Knorpel-Lappen von retroaurikulär (Gleitlappenplastik).
  • Große Tumoren (> 1 cm):
    • U-förmige Exzision, Defektdeckung mittels Rotationsplastik.
  • Sehr große Tumoren (> 3 cm):
    • Amputation der Ohrmuschel, Ersatz durch Epithese (mittels Implantaten an Druckknöpfen zu befestigen).
    • Bei Vorliegen von Metastasen im Bereich der Halslymphknoten: Zusätzliche Neck-dissection im Bereich der betroffenen Halsseite, ggf. Radiatio.
  • Beim Vorliegen von Fernmetastasen:
    • Größtmögliche Reduktion der Tumormasse und zusätzliche Chemotherapie.
    • Alternativ: Multimodale Therapie.
S.a.u. Karzinom, spinozelluläres.

Verlauf/Prognose

Metastasierung in die regionären Lymphknoten im Kieferwinkel und in die zervikalen Lymphknoten. Sehr selten Fernmetastasen.

Weiterführende Artikel (2)

Exzision; Plattenepithelkarzinom der Haut;

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