Kaposi-Sarkom epidemisches C46.-

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 24.10.2017

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Synonym(e)

HIV-assoziiertes Kaposi-Sarkom; Sarcoma idiopathicum multiplex

Definition

Seltene, primär in der Haut, sekundär auch in anderen Organen auftretende, multifokale angioproliferative Neoplasie. Das Kaposi-Sarkom tritt spontan oder im Rahmen einer HIV-Infektion (infectious angiogenesis) auf.  

Vorkommen/Epidemiologie

Inzidenz HIV-assoziiertes, epidemisches Kaposi-Sarkom: bei 5-7% der HIV-Infizierten. In früheren Zeiten des nicht-suffizient behandelbaren epidemischen Kaposi-Sarkoms lag die Inzidenz bei > 25% der HIV-Infizierten.

Ätiopathogenese

Lokalisation

Prädilektionsstellen sind Gesicht (Nasenspitze), Rumpf, Genitalien, Mundschleimhaut.

Klinisches Bild

Initial braunrote bis violette Flecken, aus denen plaqueartige und knotige Tumoren entstehen. Neigung zur Konfluenz und Ausbildung neuer Herde im Randbereich. Tendenz zu Ulzerationen (v.a. Schleimhautläsionen). Bei Stammbefall meist exanthematische Ausbreitung der Hautveränderungen mit charakteristischer Anordnung entlang der Hautspaltlinien. Gestörter Lymphabfluss führt zu elefantiasisartigen Ödemen. Befall von Lymphknoten, seltener von Gastrointestinaltrakt, Leber, Lunge oder Herz ist möglich.

Literatur
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Kaposi-Sarkom (Übersicht);

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