Insemination, homologe

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 15.05.2014

This article in english

Definition

Iatrogenes Einbringen von ggf. aufbereitetem Nativsperma (z.B. 1. Fraktion eines Splitejakulates) des Ehemannes vor die Portio vaginalis uteri (in speziellen Fällen auch intrauterin) am Ovulationstermin zur Erzielung einer Schwangerschaft. Die Methode ist teilweise ethisch umstritten, heute aber eine durchaus gängige Methode in der Therapie steriler Ehepaare mit Kinderwunsch. Die Schwangerschaftsraten liegen über mehrere Zyklen bei etwa 20% (abhängig von den Ausgangsbefunden).

Indikation

Stark herabgesetzte Fertilität des Mannes, Sperma-Allergie, Impotentia coeundi (fehlende Beischlaffähigkeit) sowie immunologische Sterilitätsfaktoren bei Ehefrauen mit Kinderwunsch. Wird z.T. auch eingesetzt bei ausgeprägtem Kinderwunsch bei HIV-positivem männlichem Partner, da durch spezielle Reinigungsverfahren das Infektionsrisiko für die Frau minimiert werden kann.

Literatur
Für Zugriff auf PubMed Studien mit nur einem Klick empfehlen wir Kopernio Kopernio

  1. Aboulghar MA et al. (2003) Diagnosis and management of unexplained infertility: an update. Arch Gynecol Obstet 267: 177-188
  2. Bollmann W et al. (1987) Neue Möglichkeiten der Inseminationsbehandlung in der Praxis. Fortschritte der Fertilitätsforschung 16: 334-339, Grosse Verlag Berlin
  3. Hepp H et al. (2003) Science and law in assisted reproductive medicine -- two sides of the same Token. Gynakol Geburtshilfliche Rundsch 43: 1-5
  4. Nist GC et al. (2007) Human seminal plasma allergy--a rare cause of recurrent anaphylaxis. J Dtsch Dermatol Ges 5: 34-35
  5. Schreiber HL (2003) The legal situation regarding assisted reproduction in Germany. Reprod Biomed Online 6: 8-12

Weiterführende Artikel (2)

Impotentia coeundi; Sperma-Allergie;
Abschnitt hinzufügen

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 15.05.2014