Histoplasmose, afrikanische B39.5

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 15.05.2014

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Definition

Seltene Form der Histoplasmose in Afrika.

Erreger

Histoplasma capsulatum var. duboisii.

Vorkommen/Epidemiologie

Sehr selten und nur vereinzelt in Europa. Prävalent in Madagaskar sowie West- und Zentralafrika.

Ätiopathogenese

Eintrittspforte noch nicht gesichert (percutan, inhalativ).

Klinisches Bild

Oberflächlich subkutane Granulome mit Abszedierungen. Befall der Lymphknoten mit Fistulierung ist die Regel.

Histologie

Große, hefeähnliche Pilzzellen im Gewebe, riesenzellige Gewebsreaktion, vielkernige Riesenzellen, enthalten bis zu 30 Pilzzellen.

Interne Therapie

Amphotericin B 1mal/Tag 0,3-0,8 mg/kg KG i.v. für 6 Wochen, einschleichend mit 0,25 mg/kg KG/Tag i.v.; bei guter Verträglichkeit Steigerung auf o.g. Dosis als Dauerinfusion über 4-6 Std. Nebenwirkungen wie Paresen, Arachnoiditis oder Radikulitis können durch Vorinjektion von Glukokortikoiden abgemildert werden. Bei milden Verlaufsformen auch Cotrimoxazol (z.B. Eusaprim forte) als Dauertherapie über 1 Jahr. Ebenso scheint Ketoconazol (z.B. Nizoral) wirksam zu sein.

Verweisende Artikel (1)

Histoplasmose;

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