Granuloma anulare multiforme L92.8

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 24.10.2017

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Synonym(e)

Granuloma anulare multiforme; Granuloma multiforme; Mkar disease; Mkar-Krankheit; Nkanu disease

Erstbeschreiber

Leiker, 1964

Definition

In Zentralafrika häufig vorkommende, chronische, granulomatöse Hauterkrankung unbekannter Ätiologie. Evtl. identisch mit dem aktinischen Granulom.

Vorkommen/Epidemiologie

Vor allem in Zentral- und Ostafrika.

Manifestation

Meist Erwachsene, Gynäkotropie.

Lokalisation

Vor allem Arme und Hände, oberer Rumpf, Kopf.

Klinisches Bild

Derbe hautfarbene Papeln, die zu polyzyklischen Herden mit zentraler Abheilung und Depigmentierung konfluieren. Initial Juckreiz, sonst symptomlos.

Histologie

Umschriebene Nekrobioseherde im Korium mit peripherem histiozytärem Randwall und zahlreichen Riesenzellen.

Therapie

Sinnvolle Therapiemodaliäten sind nicht bekannt.

Verlauf/Prognose

Eminent chronische Erkrankung mit monate- bis jahrelangem Verlauf. Spontanheilung nach Jahren ist beschrieben.

Literatur
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  1. Garrett AS (1999) Granuloma multiforme (called Nkanu disease in the 1940s and Mkar disease in 1964) Int J Lepr Other Mycobact Dis 67: 172-174
  2. Krampitz HE (1967) Granuloma multiforme Leiker. Hautarzt 18: 365–368
  3. Leiker DL et al. (1964) Granuloma multiforme. A new disease resembling leprosy. Int J Lepr 32: 368-370.
  4. Rogge T (1977) Granuloma multiforme. Hautarzt 28: 375–377

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