Exzision

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 20.09.2023

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Definition

Operative Entfernung von Gewebe mit primärem Wundverschluss.

Indikation

Operative Entfernung von tiefer reichenden, krankhaften oder störenden Prozessen der Haut und angrenzenden Schleimhäuten zu diagnostischen, therapeutischen und ästhetischen Zwecken.

Durchführung

Zur Erzielung eines spannungsfreien Wundverschlusses muss in erster Linie der Verlauf der Hautkraftlinien (Relaxed Skin Tension Lines nach Borges) berücksichtigt werden. Im Gesicht z.B. ist die Schnittführung vor allem abhängig von den ästhetischen Einheiten sowie Mimik- und Alterungsfalten. Nicht immer ist ein primärer Wundverschluss einfach möglich. Bei größeren Defekten sind Dehnungs-, Hautlappenplastiken oder freie Transplantate zum Verschluss nötig. Kleine dermale und epidermale Hautveränderungen können meist spindelförmig exzidiert werden. Subkutane Hautveränderungen, wie Lipome und Epidermoidzysten können dagegen über kurze Skalpellinzisionen mit der Präparierschere subkutan mobilisiert und durch leichten seitlichen Druck an die Oberfläche gebracht oder mit einer Liposuktionseinheit abgesaugt werden.
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