Ependymom extraspinales D43.4

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 03.08.2021

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Synonym(e)

Extraspinal ependymoma; Extraspinales Ependymom; Extraspinal myxopapillary ependymoma; Weichteilependymom

Definition

Ependymome gehören zu den Gliomen und kommen intrakraniell, hauptsächlich aber im Spinalkanal vor. Sie entstehen aus den Zellen des Ependyms, einer Schicht, die die Hirnflüssigkeit vom Hirnnervengewebe trennt und auch den Rückenmarkskanal auskleidet. Extraspinale Ependymome sind sehr selten. 

Lokalisation

Präsakrale Subkutis

Klinisches Bild

Klinisch imponieren sie als weicher schmerzloser, hautfarbener Knoten, der als Pilonidalsinus, Teratom oder Adnextumor interpretiert wird.

Histologie

Glialer Tumor mit ependymaler Differenzierung und typischer Rosettenstruktur. Die meisten Fälle weisen eine Immunreaktivität für gliales fibrilläres saures Protein (GFAP), S-100-Protein und Keratin (AE1AE3) auf.

 

Therapie

Operativ, möglichst vollständige Resektion. Es besteht eine nicht unerhebliche Rezidivgefahr (Tröbs RB et al. 2006).

Verlauf/Prognose

Die Geschwülste sind größtenteils gutartig. Maligne Formen kommen bei 10-15% aller Fälle vor.

 

Literatur
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  1. Goto K et al. (2021) GFAP-Negative Subcutaneous Sacrococcygeal Extraspinal Ependymoma. Case Rep Dermatol 13:293-297.

  2. Tröbs RB et al. (2006) Sacrococcygeal extraspinal myxopapillary ependymoma. Klin Padiatr 218:243-245.

Disclaimer

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