EpCAM

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Co-Autor: Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 15.05.2014

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Definition

Transmembranprotein, das als Marker von embryonalen Stammzellen für die Embryogenese sowie Karzinogenese von entscheidender Bedeutung ist. Weiterhin ist es für die Zellproliferation mitverantwortlich.

Einteilung

Stamm- und Vorläuferzellen tragen in ihrer Membran in hoher Molekülzahl dieses Protein. Sobald aus den Stammzellen differenzierte Gewebezellen werden, stellen die Zellen die Expression von EpCAM weitgehed ein. EpCAM wurde über längere Zeit als Zell-Zell-Adhäsionsmolekül angesehen. Offenbar jedoch spielt es eine wesentliche Rolle bei der Aktivierung und Regulation von Stammzellgenen. Weiterhin ist es in der Lage, das Onkogen c-myc zu aktivieren, wodurch Zellproliferation, auch die Proliferation von Tumorzellen induziert wird. EpCAM wird derzeit als ein Stammzellmarker von Karzinomen angesehen und wird auf vielen Karzinomen überexprimiert. Das Basalzellkarzinom exprimiert diesen Marker in einem hohen Maße, im Gegensatz zu den spinozellären Karzinomen der Haut. Hierdurch wird die These erhärtet, dass das Basalzellkarzinom aus den im Haarfollikelwulst gelegenen epidermalen Stammzellen oder den undifferenzierten Zellen der äußeren Wurzelscheide seinen Ursprung hat.

Literatur
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  1. Mieczko A et al. (2011) BerEP4-negatives Basalzellkarzinom der Handfläche: Fallbericht und Literatur-Übersicht. JDDG 9:140-143

Weiterführende Artikel (2)

Basalzellkarzinom (Übersicht); Onkogene;
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