Doxorubicin, liposomal

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 15.05.2014

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Definition

Liposomal verkapseltes Doxorubicin.

Indikation

AIDS-assoziiertes Kaposi-Sarkom mit niedrigen CD4-Werten (< 200 CD4-Lymphozyten/ml) u. umfangreichem mukokutanem u. viszeralem Befall.

Schwangerschaft/Stillzeit

Nicht in Schwangerschaft oder Stillzeit (schwer wiegende Nebenwirkungen auf gestillte Kinder) anwenden!

Dosierung und Art der Anwendung

AIDS-assoziierte Kaposi-Sarkome: 20 mg/m2 KO in 250 ml 5% Glukose zur Infusion i.v., alle 2-3 Wochen, für 2-3 Monate. Die Behandlung so lange fortsetzen, wie es zur Aufrechterhaltung d. therapeutischen Erfolges erforderlich ist.

Kontraindikation

Nicht bei AIDS-assoziierten Kaposi-Sarkomen anwenden, die erfolgreich mit lokaler Therapie oder systemischer Interferon alfa-Therapie behandelbar sind.

Präparate

Caelyx

Hinweis(e)

Die Wirksamkeit von pegyliertem liposomalem Doxorubicin zur Behandlung der Mycosis fungoides wurde in mehreren Studien beschrieben. Kontrovers wird weiterhin die Effektivität der Therapie diskutiert; im Jahre 2000 berichteten Wollina et al. in einem Fallbericht mit 6 Patienten über ein klinisches Ansprechen von 83%. Auch in nachfolgenden Studien wurden ähnlich gute Resultate publiziert. Die Aussagekraft dieser Studien ist jedoch durch geringe Probandenzahlen limitiert.

Literatur
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  1. Wollina U et al. (2000) Treatment of relapsing or recalcitrant cutaneous T-cell lymphoma with pegylated liposomal doxorubicin. J Am Acad Dermatol 42: 40-46
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