Doxepin

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 15.05.2014

This article in english

Definition

Antidepressivum.

Indikation

Depressive Syndrome, unabhängig von ihrer nosologischen Einordnung; Angstsyndrome; leichte Entzugssyndrome bei Alkohol-, Medikamenten- oder Drogenabhängigkeit; Unruhe, Angst, Schlafstörungen und funktionelle Organbeschwerden.

Dosierung und Art der Anwendung

Einschleichende Dosierung zu Beginn und allmähliches Absetzen zum Ende der Behandlung. Beginn mit 10-25 mg, je nach Schwere der Erkrankung, allmähliche Steigerung auf max. 75-150 mg Doxepin bei ambulanter Therapie. Bei Patienten über 60 Jahren ist gewöhnlich ca. die Hälfte der empfohlenen Dosis ausreichend. Bis zu 100 mg können als Einmaldosis am Abend 2-3 Std. vor dem Schlafengehen verabreicht werden.

Unerwünschte Wirkungen

U.a. Exantheme, Hyperhidrose, Haarausfall, Mundtrockenheit, Speichelfluss, Schluckbeschwerden, gastrointestinale Störungen, Herzrhythmusstörungen, Gynäkomastie, Libidoverlust, Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion.

Wechselwirkungen

Die antihypertensive Wirkung von Nitraten und Antihypertonika kann verstärkt werden, die Wirkung von Reserpin kann abgeschwächt werden.

Kontraindikation

Allergie gegen Doxepin, Harnverhalt, paralytischer Ileus, Engwinkelglaukom, MAO-Hemmer, Delirium, Kindesalter.

Präparate

Aponal, Sinquan
Abschnitt hinzufügen

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 15.05.2014