Daktyloskopie

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Alle Autoren dieses Artikels

Zuletzt aktualisiert am: 03.03.2019

This article in english

Synonym(e)

Dactyloscopy,; Fingerabdruckverfahren

Definition

Verfahren zur identifizierenden Auswertung der individuell-charakteristischen, an Hand bestimmter Grundtypen klassifizierbaren, durch den Papillarkörper der Haut bedingten Hautleistenmuster der Fingerbeeren.

Allgemeine Information

Der Fingerabdruck ist per Definition ein unveränderlicher, individuell geprägter und festgelegter Abdruck der Papillarleisten am volaren Endglied eines Fingers (Fingerkuppe bzw. Fingerbeere). Die Kriminalistik geht damit von der Einzigartigkeit und Unabänderlichkeit (ausgeschlossen sind narbenbildende Verletzungen) des Fingerabdrucks aus. Selbst bei eineiigen Zwillingen werden unterschiedliche Prints gefunden. 

Man unterscheidet verschiedene Merkmale des Fingerabdrucks:

  • Grundmuster
  • grobe Merkmale wie Schleifen, Bögen, Windungen
  • feinere Merkmale: Sog. Minutien
  • Porenstruktur und Porenabstände

Veränderungen des Daktylogramms (Verlust von Papillarleisten der Finger) werden  unter Chemotherapie (Capecitabin) beobachtet, v.a. wenn es zu einem Hand-Fuß-Syndrom gekommen ist. Weiterhin können langdauernde topische Anwendungen von Glukokortikoiden ebenfalls Verlust des Finger-Leistenreliefs herbeiführen.  

Verweisende Artikel (1)

Daktylogramm;

Weiterführende Artikel (1)

Daktylogramm;
Abschnitt hinzufügen

Autoren

Zuletzt aktualisiert am: 03.03.2019