Cyclooxygenase-Inhibitor

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Co-Autor: Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 19.12.2020

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Synonym(e)

Antipyretische Analgetika; COX-Inhibitor; Cyclooxygenase-Hemmer; Nichtopioid-Analgetika

Allgemeine Information

Inhibitoren der Cyclooxygenase sind meist nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAID). Die Mehrzahl der nichtsteroidalen Antiphlogistika hemmt relativ spezifisch die Cyclooxygenasen 1 und 2, wobei die Synthese aller Prostaglandine und Thromboxane über diese Enzyme erfolgt. Der Vorteil spezifischer Cyclooxygenase 2 Inhibitoren ist es, dass durch Cyclooxygenase- 1-vermittelte Wirkungen wie Blutgerinnung und Magensekretproduktion nicht gehemmt werden, während durch Cyclooxygenase 2-vermittelte Wirkungen wie die Prostaglandin-Synthese und damit Entzündungsreaktionen selektiv gehemmt werden.

In der Haut vermindern Cyclooxygenase-Inhibitoren Erythem und erhöhte Cyclooxygenase Spiegel nach UV-Belastung. Cyclooxygenase 2-Inhibitoren werden als Chemotherapeutika zur Prävention UV-induzierter Hauttumoren angewendet.

Nach systemischer Gabe von nichtsteroidalen Antiphlogistika treten Intoleranzreaktionen häufig auf und werden insbesondere der Hemmung der Cyclooxygenase 1 zugeschrieben (s.u. analgetikainduzierte Arzneimittelintoleranz). Intoleranzreaktionen können von Erythem, Urtikaria, Angioödem, Rhinitis, Konjunktivitis und Lichtempfindlichkeit bis hin zu Tachykardie, Schock und Stevens-Johnson Syndrom reichen.

Verweisende Artikel (6)

CCL3; Celecoxib; Oxicame; Parecoxib; Ursolsäure; Valdecoxib;
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