Chlorid

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 30.05.2017

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Definition

Chlorid zählt zu den wichtigen Anionen im Körper und kommt zumeist in Form von Natriumchlorid vor. Chlorid ist vor allem für das Ruhemembranpotential des Körpers zuständig. Um den Chloridspiegel bewerten zu können, sollten die Werte des Säure-Basen-Haushaltes und der Anionenlücke abgeklärt sein.

Allgemeine Information

Normwert: Im Serum liegt der Normwert zwischen 97 und 102 mmol/l, im Urin liegt der Normwert zwischen 80 und 270 mmol/24h.

Pathologisch erhöht: Der Serumspiegel verhält sich meist parallel zur Na+- und konträr zur HCO3-Konzentration. Er ist erhöht bei Diarrhö, primärem Hyperparathyreodismus, Niereninsuffizienz, renal-tubuläre Azidosen, chronische Hyperventilation, Ureteosigmoideostomie, exogene Zufuhr von Chloridionen oder bei einer Therapie mit Carbonanhydrasehemmern.

Pathologisch erniedrigt: Erbrechen, Bartter-Syndrom, Milch-Alkali-Syndrom, chronische Ateminsuffizienz, Hyperaldosteronismus und bei einer Einnahme von Diuretika.

 

Verweisende Artikel (1)

Niereninsuffizienz chronische;
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