Cheilitis plasmacellularis K13.0

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 17.04.2016

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Erstbeschreiber

Schuermann, 1960

Definition

Chronische, plasmazelluläre Entzündung der Lippen. Varietät der Plasmocytosis circumorificialis, s.a. Balanoposthitis chronica circumscripta plasmacellularis.

Klinisches Bild

Lackartig glänzender, bräunlich-roter Einzelherd auf der Lippe mit erhöhter Vulnerabilität.

Histologie

Atrophisches Epithel; bandförmiges plasmazelluläres Infiltrat.

Externe Therapie

Versuch mit Glukokortikoid-(Haft-) Salbe (z.B. Volon A Haftsalbe, Pandel Salbe). Beseitigung örtlicher Reizfaktoren (vermindern die Blutungen und führen zu besserem Ansprechen der Glukokortikoide).

Interne Therapie

Bei starker Ausprägung Glukokortikoide (mittlere Dosierung) wie Prednisolon (z.B. Decortin H) 40-60 mg/kg KG/Tag mit langsamer Dosisreduktion.

Literatur
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  1. Rocha N et al. (2004) Plasma cell cheilitis. J Eur Acad Dermatol Venereol 18: 96-98
  2. Schuermann H (1960) Plasmocytosis circumorificialis. Dtsch Zahnärztl Z 15: 601–607
  3. Sollberg S, Altmeyer P, Holzmann H (1985) Cheilitis plasmacellularis – eine seltene Sonderform der Plasmocytosis circumorificialis. Akt. Dermat. 11: 165–167

Disclaimer

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