Carotinoide

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 25.02.2018

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Definition

Zu den Tetraterpenen gehörende Gruppe gelber und roter Farbstoffe mit weiter Verbreitung im Pflanzen- und Tierreich. Chemisch handelt es sich um hochgesättigte Kohlenwasserstoffe, die in ihrer Mehrheit aus 40 Kohlenstoff-Atomen bestehen und aus 8 Isopreneinheiten aufgebaut sind.

 

 

 

 

Anwendungsgebiet/Verwendung

Als lipoidlösliche Verbindungen sind Carotinoide zumeist mit Fetten und Ölen vergesellschaftet.
In Pflanzen werden Carotinoiden v.a. (> 90 % ) in den Blättern nachgewiesen. Ihre physiologische Bedeutung liegt in der Beteiligung an der Photosynthese. Dort dienen sie der Übertragung von Energie und schützen Zellen vor schädigendem Lichteinfluss. 

Mit pflanzlicher Nahrung werden Carotinoide (v.a. Beta-Carotin, Alpha-Carotin, Beta-Cryptoxanthin) im Darm resorbiert. Die Carotine werden im Darm durch das Enzym beta-Carotin-15,15′-Monooxygenase (BMO) zu Retinal gespalten (bei Beta-Carotin sind dies 2 Moleküle Retinal - s.u. Vitamin A).

 

Hinweis(e)

Carotinoide werden unterteilt in:

  • Carotine (Carotin, Lycopin, Neurosporin, Phytofluen und Phytoen). 
  • Xanthophylle (Xanthophyll (Lutein), Violaxanthin, Crocetin, Astaxanthin und Capsanthin).

Während Carotine reine Kohlenwasserstoffe sind, sind Xanthophylle sauerstoffhaltig. Sie haben eine gelbe Farbe. 

Weiterführende Artikel (2)

Lutein; Vitamin A;
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