Biofilm

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Co-Autor: Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 15.05.2014

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Definition

Als Biofilme werden sessile Gemeinschaften mikrobieller Zellen definiert, (z.B. Bakterien, Algen, Pilze, Protozoen) die an einem Substrat oder einer Oberfläche sowie auch untereinander adhärent sind, und in einer von ihnen selbst produzierten Schleimschicht (Film) eingebettet sind. Biofilme können als eine "Urform des Lebens" angesehen werden. Sie werden von verschiedensten Mikroorganismen vor allem in Wasser und wasserhaltigen Systemen gebildet und stellen beim Menschen bei chronischen Infektionen (z.B. bei der Besiedlung von Kathetern, Prothesen oder Gewebedefekten z.B. Ulcus cruris) ein ernstzunehmendes Problem dar. Aus Sicht der Bakterien ermöglicht die Biofilmbildung Bakterien sich auf eine veränderte Umgebung einzustellen um ihr Wachstum und Überleben zu gewährleisten. Biofilme werden im klinischen Alltag als "Schleimschicht" oder "Belag" auf einer Struktur (z.B. auf einer Ulkusoberfläche) wahrgenommen. Insbesondere P. aeruginosa und S. aureus sind zur Biofilm befähigt und spielen damit bei der antiobiotischen Behandlung eines Ulcus curis eine besondere Rolle.

Verweisende Artikel (2)

Staphylokokken; Ulcus cruris venosum;

Weiterführende Artikel (1)

Ulcus cruris (Übersicht);

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