Hydrochinon

Autoren: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer, Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 19.05.2018

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Synonym(e)

Hydroquinone (INCI); Hydroquinone (INCI-Kennzeichnung)

Definition

Depigmentierungsmittel.

Pharmakodynamik (Wirkung)

Hemmung der Tyrosinase sowie der oxidativen Phosphorylierung und damit der Melaninsynthese; bereits vorhandenes Pigment wird nicht zerstört.

Indikation

Epheliden, Lentigines, Chloasma.

Dosierung und Art der Anwendung

1mal/Tag dünn auf die veränderte Haut auftragen. Behandlungsdauer 6-12 Wochen. Behandlung einstellen, wenn spätestens nach 3 Monaten keine Hautaufhellung eintritt.

Normkonzentration

2-3% in Salben und Cremes. Es besteht keien Veschreibungspflicht; empfohlen wird eine Konzentrationsbegrenzung bis 3%.   

Merke! Umstrittenes Therapieprinzip, vor der Anwendung Epikutantest durchführen! Negativ-Monographie!

Wichtig: Einer Monotherapie ist ein Kombinationspräparat vorzuziehen.

Unerwünschte Wirkungen

Allergische Reaktionen, bleibende Depigmentierung, Gefahr der Induktion einer Vitiligo (v.a. bei dunkelhäutigen Menschen).

Inkompatibilität

Alkalisch reagierende Substanzen, Oxidationsmittel, Eisen- und Schwermetallsalze.

Rezeptur(en)

 S.u. der depigmentierenden 3% Hydrochinon-Salbe.

Präparate

Fertigpräparate stehen mit der 5%igen Hydrochinon-Creme Pigmanorm® (Fa. Widmer) zur Verfügung.  

Weiterführende Artikel (2)

Hydrochinon-Salbe 3%; Vitiligo (Übersicht);
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