Fibrom D23.L5

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

Co-Autor: Prof. Dr. med. Martina Bacharach-Buhles

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Zuletzt aktualisiert am: 15.05.2014

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Definition

Im dermatologischen Sprachgebrauch unpräzise definierter Begriff. Er wird gebraucht u.a. für gutartige Bindegewebstumoren, reaktive Bindegewebsproliferationen (z.B. Dermatofibrom), Fibroma pendulans; bindegewebige Hamartome. Insbesondere der Begriff " Dermatofibrom" wird im europäischen Sprachraum synonym mit Histiozytom verwendet. Dies gibt zu Verwechslungen mit den Histiozytosen Anlass. Beim Dermatofibrom (Histiozytom) handelt es sich wahrscheinlich nicht um einen echten bindegewebigen Tumor, sondern um reaktive Bindegewebsproliferate nach fokalen chronischen Entzündungen (z.B. Insektenstiche). Auch das Fibroma pendulans bzw. das filiforme Fibrom ist nicht als echter Tumor zu betrachten, sondern eher als Hautausstülpung (die anglo-amerikanische "skin tag" Hautanhängsel bezeichnet exakt diese Ätiologie). Gänzlich zu differenzieren ist die Gruppe der Dermatofibrome von den lokal aggressiv wachsenden Fibromatosen, die sich weniger wie rein gutartige, sondern wie semimaligne (lokal infiltrierendes Wachstum; keine Metastasierung) Geschwülste verhalten.

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