Siliconöl

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 23.09.2017

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Definition

Siliconöle sind klare, farblose, neutrale, geruchsfreie, hydrophobe flüssige Silicone, deren Viskositätsbereich sehr groß ist.

Siliconöle sind in Wasser unlöslich, ebenso unlöslich in Methanol, Glycol, Paraffinum liq. Siliconöle sind mischbar mit Ethanol, Cetylalkohol, Laurin- und Stearinsäure.     

Siliconöle sind meist Dimethylpolysiloxane mit verschiedenen Kettenlängen. Sie sind wasserabstoßend, wärmebeständig und werden von verdünnten Säuren und Alkalien nicht angegriffen und zersetzt.  

Es gibt auch sehr dünnflüssige Siliconöle z.B. das einfachste Siliconöl, das Hexamethyldisiloxan. Hexamethyldisiloxan steht jedoch unter dem Verdacht, karzinogen, mutagen und reproduktionstoxisch zu wirken.  

Allgemeine Information

Siliconöle sind Grundlage für Entschäumerpräparaten.

Siliconöle mit unterschiedlichen Viskositätsgraden haben einen breiten Zugang zu kosmetischen Präparaten gefunden. Sie werden als Grundlage in pflegenden Cremes und Ölen, in Pomaden und Lippenstiften, Sonnenschutzsalben verwendet. Der Vorteil Siliconöl-haltiger Externa ist, dass sie in die Haut sehr schnell einziehen und keinen fettenden Film hinterlassen, der auf Händen im täglichen Umgang (z.B. mit Papier) hinderlich sein kann.

Siliconöle geben mit Cetylalkohol, Stearylalkohol, Laurinsäure, Stearinsäure, Kakaoöl gut haltbare Mischungen. Aufgrund ihrer Hydrophobie sind sie bevorzugte Bestandteile von Hautschutzpräparaten, finden Verwendung als  Massageöl, als Fixateur für Duftstoffe, als Gleitmittel in Kondomen.

 

Verweisende Artikel (2)

Cyclotetrasiloxane (INCI) ; Silicone;
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