Kajal

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 19.01.2018

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Definition

Kajal gehört zu den dekorativen Kosmetika. Kajal wird entweder in Form eines weichen Augenkonturenstifts oder auch in flüssiger oder gelartiger Form (die flüssigen Lidstrichprodukte werden meist als Flüssig-Eyeliner bezeichnet), handelsüblich angeboten. Die Produkte sind in zahlreichen Farben erhältlich.

Inhaltsstoffe(e)

Kajal ist ein höchst unterschiedlich zusammengesetztes Gemisch aus verschiedenen Pflanzenölen (z.B. Mandelöl, Kokosnussöl, Jojoba-Öl), aus Wachsen (Bienenwachs, Candelillawachs, Carnaubawachs), aus verschiedenen Fetten  sowie aus Glycerin, Talkum, Glimmer, Vitaminen. Die Farben des Kajalstiftes werden durch Zusatz von schwarzer Kohle (aus verbranntem Butterfett) oder durch verschiedene Eisenoxidpigmente hervorgerufen. 

Hinweis(e)

  • Der Name Kajal ist aus dem Indischen übernommen.
  • Die Mode, sich die Augen zu schminken, reicht weit in das Altertum zurück. Kajal hat vor allem in Ländern wie Ägypten und Indien eine lange Tradition. In Ägypten wurde Kajal in Form eines schwarzen Pulvers verwendet, das mit einem feinen Stäbchen aufgetragen wurde. Neben Schwarz war Grün eine verbreitete Farbe.  Das Kajal des Altertums bestand aus einem Gemisch von Ruß und metallischen Farbpigmenten (Bleiglanz, Manganoxid, Eisenoxid). Ein grüner Farbton entstand durch den Zusatz von fein geriebenem Malachit. 

Verweisende Artikel (1)

Eyeliner;

Weiterführende Artikel (6)

Cocosöl; Glycerin (INCI); Jojoba-Öl; Mandelöl; Talkum; Wachse;
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