Chelidonin

Autor: Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 08.06.2017

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Definition

Alkaloid das v.a. aus dem Milchsaft von Chelidonium majus, dem Schöllkraut gewonnen werden kann.  

Wirkungen

Chelidonium majus enthält zahlreiche Alkaloide darunter Berberin, Chelerythrin, Chelidonin, Coptisin, Spartein, Chelidoxanthin und Sanguinarin. Die Alkaloide sind sowohl in den oberirdischen Teilen der Pflanze als auch in der Wurzel vorhanden.

Schöllkrautextrakte wirken in vitro toxisch auf Viren, Bakterien, Pilze und schwach zytotoxisch auf menschliche Zellen (ursächlich ist der Gehalt an Chelidonin, Coptisin und Protopin).

Cheldonin hat eine morphinähnliche, aber wesentlich schwächere zentralberuhigende, spasmolytische und analgetische Wirkung.     

Anwendungsgebiet/Verwendung

In der Volksmedizin wird der Milchsaft der Pflanze äußerlich bei Hautkrankheiten wie Warzen verwendet, entweder nativ oder als Salbe.

Der native Saft wird über mehrere Tage 1x täglich auf eine Warze aufgetragen. Die Effizienz der Therapie ist mehrfach belegt.

Verweisende Artikel (1)

Schöllkraut;

Weiterführende Artikel (1)

Schöllkraut;
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